Geschichtsforum Alsweiler:
Morgen noch wissen, was gestern geschehen ist …
Archiv technisch auf den neuesten Stand gebracht
Im Jahr 2016 hatte das Geschichtsforum Alsweiler e.V. damit begonnen, sein Papier- und Fotoarchiv komplett zu digitalisieren und den Datenbestand in einer internationalen Archivsoftware (FAUST) zu hinterlegen. Mit Unterstützung der Initiative Land(auf)schwung wurden seinerzeit die technischen Voraussetzungen für diesen Schritt geschaffen. Dank einiger engagierter ehrenamtlicher Mitarbeiter hat unser digitales Archiv bereits einen opulenten Umfang. Und da die Zeit gerade im Bereich der Computertechnik nicht stehenbleibt, haben wir unser technisches Knowhow in der letzten Zeit einmal komplett runderneuert. Wir haben einen nach über 300.000 Scanvorgängen in die Jahren gekommenen Scanner ersetzt, haben unsere Computer generalüberholen lassen und ihnen neue, zeitgemäße Festplatten spendiert. Für Konferenzen und den Austausch mit externen Spezialisten und nicht zuletzt angesichts der Corona-Krise haben wir ein Videokonferenzsystem angeschafft. Für Schulungen und gemeinsame Arbeit haben wir nun einen Touch-Großbildschirm zur Verfügung. So können wir mit mehreren Leuten gemeinsam an einer Sache arbeiten, uns besser austauschen, und auch Präsentationen unter optimalen Voraussetzungen erstellen.
Derzeit sind wir damit beschäftigt, unseren Arbeitsraum etwas umzugestalten und an die veränderten Bedingungen anzupassen.
Wir würden uns freuen, wenn wir zukünftig noch ein paar jüngere Nachwuchsforscher für unsere Arbeit begeistern könnten, um die Arbeit an der Alsweiler Dorfgeschichte auch langfristig fortführen zu können.
Übrigens: Im Jahr 2025 feiert das Geschichtsforum Alsweiler e.V. (ehemals Verein für Heimatkunde Alsweiler e.V.) seinen fünfzigsten Geburtstag. Ob und wie wir das feiern, erfahren Sie demnächst hier!
Das Recherche-Team für das Familienbuch Alsweiler II steht
Von links hintere Reihe: Thea Schmidt, Ursula Paqué, Paul-Werner Schneider, Gerhard Backes und Karl-Josef Schäfer
Mittlere Reihe: Pirmin Junk, Monika Lambert, Arthur Theobald, Hans-Günter Brill, Herbert Ames, Edgar Kreuz
Vordere Reihe: Norbert Brill, Sigrid Lambert, Rosemarie Schmidt, Gertrud Bauerfeld, Ursel Veit, Paul Hoffmann, Ruth-Marie Böffel, Peter Ohlmann, Robert Groß und Theo Neis.
Es fehlen: Rosemarie Schneider, Hilde Hans, Peter Hans, Heribert Ohlmann und Peter Trapp.
Von uns – für Euch
Geschichtsforum plant Alsweiler Familienbuch II
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Im Jahr 1992 erschien erstmals ein Familienbuch Alsweiler. Bedauert wurde immer wieder, dass es zu schwer sei, die persönlichen Daten mit den Daten im Buch zu verknüpfen. In einigen Nachbardörfern sind zwischenzeitlich Familienbücher, sogar mit Daten noch lebender Bewohner, erschienen.
Diese neuen Bücher ermöglichen es uns, bisherige Lücken zu füllen, Fehlzuordnungen zu korrigieren und auf aktuelle Daten zurückzugreifen. Das Geschichtsforum Alsweiler bietet den Alsweiler Bürgerinnen und Bürgern an, in absehbarer Zeit ein Familienbuch Alsweiler II zu erstellen. Wer Nachschlagewerke der Nachbarorte kennt, weiß sicherlich den Wert zu schätzen, die eigenen Vorfahren, aber auch verwandtschaftliche Verflechtungen aufzufinden. Der Autor unseres ersten Familienbuchs hat seit vielen Jahren diesbezügliche Vorarbeiten geleistet.
Neben rein familienkundlichen Daten ist unser Verein interessiert, alle ortsgeschichtlich interessanten Dokumente, wie Urkunden, Familien- und Hausbilder und Gegenstände zu erfassen und zu dokumentieren. Sebstverständlich gehen alle Originale an ihre Besitzer zurück, wenn sie nicht ausdrücklich unserem Verein überlassen werden.
Als kleines Dankeschön erhält jede Familie, die Ihren Erfassungsbogen ausgefüllt zurückgegeben hat, nach Auswertung der Daten, einen Sechs-Generationen-Stammbaum seiner Familie geschenkt.
Wozu braucht es genealogische Forschung?
Die genealogische Forschung, auch als Ahnenforschung bezeichnet, befasst sich mit der Untersuchung von Familienverbindungen und Stammbäumen. Es gibt mehrere Vorteile, die mit der genealogischen Forschung einhergehen:
1. Erhaltung des Familiengedächtnisses: Die Ahnenforschung hilft dabei, das Gedächtnis der Familie zu bewahren und die Erinnerungen an vergangene Generationen lebendig zu halten.
2. Die Ur-Ur-Enkel werden sich in 50 oder 100 Jahren über die erhalten gebliebenen und leicht zugänglichen Daten ihrer Familie im neuen Familienbuch freuen können.
3. Identitätsbildung: Die Kenntnis der eigenen Familiengeschichte kann dazu beitragen, die eigene Identität und Herkunft besser zu verstehen.
4. Entdeckung von Verwandtschaftsbeziehungen: Durch die Ahnenforschung können verwandtschaftliche Beziehungen aufgedeckt werden, die bislang unbekannt waren.
5. Erschließung von historischem Wissen: Die genealogische Forschung kann dazu beitragen, historisches Wissen zu erschließen und zu bewahren.
Insgesamt kann die genealogische Forschung dazu beitragen, das Verständnis der eigenen Familiengeschichte zu vertiefen und einen Einblick in vergangene Zeiten und Kulturen zu gewinnen.
Problematik in der Familienforschung: Der Gesetzgeber baut bei der Erforschung von Familiendaten etliche Hürden auf. So unterliegen Personendaten grundsätzlich dem Datenschutz. Erst 100 Jahre nach der Geburt, 80 Jahre nach der Hochzeit oder 30 Jahre nach dem Tod einer Person sind diese Daten verfügbar.
Um ein Familienbuch, wie das von uns geplante, zu erstellen, muss diese Hürde des Gesetzgebers also überwunden werden. Das funktioniert nur, wenn jede betroffene Person eine Einverständniserklärung unterzeichnet, in der er sich mit der Nutzung seiner Daten im Familienbuch einverstanden erklärt.